Wie wird eine chronische Borreliose behandelt?
Chronische Stadien sind sehr viel schwerer zu behandeln und bedürfen oft wiederholter Antibiotikatherapien. Eine völlige Beschwerdefreiheit kann in den chronischen Stadien nicht mehr garantiert werden.
Welche Symptome treten bei einer manifestierten Borreliose auf?
Die manifestierte Borreliose macht sich durch eine Vielfalt von Symtomen bemerkbar. Diese können sein:
- Glieder, Muskel- und Nervenschmerzen
- Gelenkentzündung, Arthritis
- Taubheitsgefühle/Lähmungen
- Herzerkrankungen
- Herzrhythmusstörungen
- Kopfschmerzen
- Augenerkrankungen
- Tinnitus
- Geräuschempfindlichkeit
- Schlafstörungen
- Magenbeschwerden
- Darmbeschwerden
- Konzentrationsstörungen
- Depressionen
- Wesensveränderungen
- chronische Müdigkeit und vieles mehr
Wie erkenne ich eine Borrelien-Infektion?
Eine Borrelien-Infektion zeigt sich mehrere Tage bis Wochen nach dem Zeckenstich als kreisförmige Rötung um die Stichstelle, die sich langsam vergrößert.Achtung:
Diese sog. Wanderröte (Erythema migrans) muss bei einer Infektion jedoch nicht unbedingt auftreten!Der Beginn einer Infektion macht sich oft durch grippeartige Symptome wie Kopf-, Gliederschmerzen, Fieber, Schwindel, Abgeschlagenheit bemerkbar. Wochen oder Monate, manchmal auch erst Jahre später kann es dann zu Entzündungen an Gelenken, Haut, Herz oder Nervensystem kommen. Wichtig: Nicht jede Infektion führt auch zum Ausbruch der Krankheit.
Diese sog. Wanderröte (Erythema migrans) muss bei einer Infektion jedoch nicht unbedingt auftreten!Der Beginn einer Infektion macht sich oft durch grippeartige Symptome wie Kopf-, Gliederschmerzen, Fieber, Schwindel, Abgeschlagenheit bemerkbar. Wochen oder Monate, manchmal auch erst Jahre später kann es dann zu Entzündungen an Gelenken, Haut, Herz oder Nervensystem kommen. Wichtig: Nicht jede Infektion führt auch zum Ausbruch der Krankheit.
Warum ist eine rechtzeitige Diagnose so wichtig?
Borreliose kann, wenn sie rechtzeitig diagnostiziert wird, mit Antibiotika gut behandelt werden. In einem Spätstadium kann es dagegen nach Jahren zu einer chronischen Erkrankung mit dauerhaft eingeschränkten Leistungsfähigkeit kommen. Es können u.a. schwere Organ- oder Nervenschäden, Lähmungen, chronische Arthritis und psychiatrische Erkrankungen auftreten.
Wie wird eine chronische Borreliose behandelt?
Chronische Stadien sind sehr viel schwerer zu behandeln und bedürfen oft wiederholter Antibiotikatherapien. Eine völlige Beschwerdefreiheit kann in den chronischen Stadien nicht mehr garantiert werden.
Warum wird eine Borreliose von manchen Ärzten häufig nicht erkannt?
Eine ärztliche Diagnosestellung der Lyme-Borreliose¹ ist durch diese Vielfalt an Symptomen oft schwierig, kann jedoch durch bestimmte medizinische Testverfahren (z.B. Antikörpernachweis im Blut) nachgewiesen werden. Häufig werden die o.g. Symptome nicht mit der Borreliose in Zusammenhang gebracht, da sie vielfältig und oft diffus sind und auch andere Ursachen haben können. Eine früh eingeleitete Antibiotikatherapie jedoch kann einen schweren Verlauf der Krankheit verhindern helfen und gegebenenfalls zu einem Verschwinden der Symptome führen.¹benannt nach dem Ort Lyme, USA, wo die Borreliose gehäuft auftrat.
Welche weiteren Erreger können durch Zecken übertragen werden?
Zecken können auch weitere Krankheitserreger übertragen, wie Bakterien, Viren und Einzeller wie z.B. den FSME-Virus. In der Regel kommt es zu Co-Infektionen mit Babesien und Ehrlichien. Im Gegensatz zur bakteriellen Erkrankung Borreliose ist die Virenerkrankung FSME, die FrühSommerMeningoEnzephalitis, weitaus seltener (30 bis 50 Erkrankungen pro Jahr, Borreliose zirka 60.000 – 100.000 Neuinfektionen pro Jahr) und tritt nur in bestimmten Gebieten Deutschlands auf, wie z.B. in eingeschränkten Bereichen Süddeutschlands.
Gibt es eine Schutzimpfung gegen Borreliose?
Gegen Borreliose gibt es derzeit keine Schutzimpfung. Deshalb sind die Früherkennung dieser Krankheit und eine gute ärztliche Betreuung sehr wichtig.
Welche Auswirkungen kann eine Borreliose auf das soziale Umfeld eines Betroffenen haben?
Der persönliche und soziale Leidensdruck kann bei der Lyme-Borreliose eine enorme Belastung für die Betroffene, deren Familien sowie dem sozialen Umfeld darstellen.
Rohmilch, Zecken, FSME
In Österreich sollen im Jahr 2017 Fälle von FSME durch den Verzehr von Rohmilch infizierter Ziegen aufgetreten sein. Eine vorbeugende Impfung gegen FSME ist möglich.