Zeckenstich – Was dann?

Zeckenstich

Eine Zecke beißt nicht, sondern sticht mit ihrem Stechwerkzeug, dessen Saugrüssel mit vielen Sägezähnen versehen ist. Damit kann sich der Saugrüssel im Stichkanal verankern. Durch Absondern ihres Speichels betäubt die Zecke die Einstichstelle ihres Opfers, das diesen Vorgang zumeist nicht bemerkt.

So wird die Zecke entfernt

Die Zecke keinesfalls quetschen, da die Borrelien durch den Druck auf die Zecke ("Prinzip Zahnpastatube") erst recht in die Wunde gepresst werden können (die Zecke erbricht sich und gibt ihren Mageninhalt ab). Falls vorhanden, Zecke vor dem Herausziehen mit Kältespray (dieses sollte -30°C erzeugen) behandeln. Die Zecke mit einer feinen gekrümmten Splitterpinzette (Edelstahl) vorsichtig soweit wie möglich vorne am Kopf packen und gerade herausziehen. Gegebenenfalls stecken gebliebenen Saugrüssel ebenfalls mit Pinzette entfernen.

Zeckenzangen ungeeignet

Viele der sog. "Zeckenzangen" aber auch die billigen Plastikpinzetten sind für das Entfernen von Zecken ungeeignet, da sie zu grob sind (siehe oben "Prinzip Zahnpastatube"). Leider werden erstere sogar von nicht wenigen Apotheken angeboten.